Der perfekte Auftritt: Wie Sie mit Bühnenpräsenz und Körpersprache überzeugen
Es gibt Menschen, die betreten einen Raum – und plötzlich hört jeder zu. Sie strahlen Kompetenz aus, haben eine souveräne Haltung und wirken einfach präsent. Der Auftritt. Ist das Magie? Nein, das ist Bühnenpräsenz! Und die gute Nachricht: Man kann sie trainieren.
Gerade für Unternehmer und Führungskräfte in Österreich, die täglich mit Kunden, Mitarbeitern oder Investoren sprechen, ist ein überzeugender Auftritt entscheidend. Ob Meetings, Präsentationen oder ein lockeres Gespräch beim Networking – Ihre Körpersprache spricht, noch bevor Sie ein Wort sagen.
Hier sind praktische Tipps, mit denen Sie Ihre Bühnenpräsenz im beruflichen (und privaten) Kontext verbessern.
Haltung: Der erste Eindruck zählt – und zwar sofort
Stellen Sie sich vor, Sie betreten einen Meetingraum. Was sehen Ihre Kolleg:innen? Jemanden, der selbstbewusst und präsent ist oder jemanden, der sich unwohl fühlt?
Tipp:
- Aufrechter Stand: Beide Füße fest am Boden, Schultern entspannt, Brust leicht geöffnet.
- Kopf hoch: Blick auf Augenhöhe – nicht auf den Boden oder ins Leere.
- Ruhige Bewegungen: Keine hektischen Gesten oder nervöses Zappeln.
Alltagstest: Achten Sie heute bewusst darauf, wie Sie einen Raum betreten. Werden Sie wahrgenommen? Fühlen Sie sich präsent?

Blickkontakt: Zeigen Sie Interesse und holen Sie Aufmerksamkeit
Augenkontakt ist wie ein Handschlag – nur auf Distanz. Wer Blickkontakt hält, signalisiert: „Ich sehe dich. Ich nehme dich ernst.“
Tipp:
- Halten Sie Blickkontakt für 2–3 Sekunden, bevor Sie weiterblicken.
- Vermeiden Sie „Suchscheinwerfer-Blicke“, die nervös umherschweifen.
- In Meetings: Schauen Sie nicht nur auf den Laptop, sondern in die Runde.
Alltagstest: Probieren Sie heute aus, beim Smalltalk mit Kollegen bewusster Blickkontakt zu halten. Wie reagiert Ihr Gegenüber?
Gestik: Reden Sie mit den Händen – aber richtig!
Hände sind der Verstärker Ihrer Worte. Sie helfen, Ihre Botschaft lebendiger und glaubwürdiger zu machen – oder sie komplett zu untergraben.
Tipp:
- Offene Gesten (Handflächen sichtbar) wirken einladend und ehrlich.
- Vermeiden Sie „Zappelgestik“ oder das Verschränken der Arme – das signalisiert Unsicherheit oder Abwehr.
- Nutzen Sie Gesten gezielt, um einen Punkt zu betonen, aber übertreiben Sie es nicht.
Alltagstest: Achten Sie bei der nächsten Präsentation darauf: Unterstützen Ihre Hände das Gesagte – oder machen sie es unruhig?
Stimme: Ihre versteckte Superkraft
Die besten Inhalte nützen wenig, wenn sie monoton oder zu leise vorgetragen werden. Eine gut geführte Stimme kann Autorität ausstrahlen und Menschen fesseln.
Tipp:
- Atmen Sie tief in den Bauch – eine ruhige Atmung gibt Ihrer Stimme Kraft.
- Sprechen Sie mit Variation: Betonung, Tempo und Pausen sind Ihre Werkzeuge.
- Setzen Sie Pausen bewusst ein – sie erzeugen Spannung und lassen Ihre Worte wirken.
Alltagstest: Nehmen Sie sich selbst auf, wenn Sie etwas erklären. Klingt Ihre Stimme klar und lebendig – oder eintönig?
Präsenz im digitalen Raum: Online-Meetings nicht vergessen!
Auch via Zoom & Co. kann man Präsenz zeigen. Hier gelten dieselben Prinzipien – mit kleinen Anpassungen:
Tipp:
- Setzen Sie sich aufrecht hin, die Kamera auf Augenhöhe.
- Schauen Sie in die Kamera, nicht auf Ihr eigenes Bild.
- Nutzen Sie klare Gesten – aber nicht zu ausladend, damit sie im Bild bleiben.
Alltagstest: Beobachten Sie sich in der nächsten Videokonferenz: Wie präsent wirken Sie im Vergleich zu anderen?
Fazit: Kleine Veränderungen, große Wirkung
Bühnenpräsenz ist keine Zauberei – sondern Training. Schon kleine Veränderungen in Haltung, Blickkontakt oder Stimme machen einen Unterschied. Probieren Sie es aus!
Denn ob im Vorstandsgespräch, beim Kundenmeeting oder am Esstisch mit der Familie: Wer präsent ist, wird gehört. Und wer gehört wird, kann etwas bewegen.