Erich Dippold

„…mich bewusst außerhalb meiner Komfortzone zu bewegen.“

Erich Dippold, ein Name, der seit über zwei Jahrzehnten für exzellentes Training in den Bereichen Sales, Leadership und Persönlichkeitsentwicklung steht. Mit seiner beeindruckenden Laufbahn und der Fähigkeit, Menschen nicht nur zu erreichen, sondern sie nachhaltig zu inspirieren, gehört er zu den erfolgreichsten Trainern seiner Branche. Sein Credo? Lebenslanges Lernen, eine gesunde Portion Neugier und der Mut, sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen – das macht ihn zu einer außergewöhnlichen Persönlichkeit in der Weiterbildungswelt.

www.springerdippold.de

ACT2Biz: Lieber Erich, du bist ein renommierter Trainer mit großer Erfahrung im Bereich Sales, Leadership und Persönlichkeitsentwicklung. Was hat dich dazu bewogen, diesen Karriereweg einzuschlagen, und was treibt dich heute noch an?

Erich Dippold: Es war 2001 ein für mich logischer weiterer Step in meiner Vita. Ich war zuvor viele Jahre im B2B Vertrieb inkl. Führung von Menschen unterwegs. Ergänzend dazu lernte ich Mitte der 90er einen sehr erfahrenen Trainer kennen, der mich begleitet hat und mich dann motivierte, über diesen Schritt in Richtung selbständigen Trainer nachzudenken. Dafür bin ich ihm noch heute dankbar.
Auch noch nach nun 23 Jahren liebe ich den Job. Menschen kennenlernen, Unternehmen mit ihren Eigenarten erleben, selbst dadurch immer hinzulernen. Das macht den Reiz für mich aus. Nach wie vor.

A2B: Vor Kurzem hast du an einem Training mit Marcus Josef Weiss von Act2Biz teilgenommen. Das ist ein ungewöhnlicher Ansatz für jemanden mit deiner umfangreichen Erfahrung. Was hat dich dazu bewegt, dieses Training zu absolvieren?

Dippold: Zuerst einmal war es meine Neugier. Die ist seit jeher mein Treiber. Und dann war bzw. ist es das Erkunden und Erlernen neuer Kompetenzen. Was machen Schauspieler und Autoren? Wie lernen sie? Wie bauen Sie eine Geschichte dramaturgisch auf? Wie schaffen sie es sich weiterzuentwickeln? Super spannende Themen die sich auch sehr gut in meinen Beruf übertragen lassen. Nicht zuletzt geht es mir auch darum, mich bewusst außerhalb meiner Komfortzone zu bewegen. Erst dann entsteht die Entwicklung von Persönlichkeiten.

A2B: Wie hast du die Zusammenarbeit mit Marcus wahrgenommen? Gab es einen Aha-Moment, der dir besonders im Gedächtnis geblieben ist?

Dippold: Vom ersten Teams Austausch bis heute ist es sehr angenehm mit Marcus zu arbeiten. Neben den Inhalten führen wir oft fast schon „philosophische“ Gespräche zu einzelnen Fragestellungen des Lebens. Das Lernen meinerseits erfolgte fast beiläufig und damit stets leicht. Marcus vermittelt immer das Gefühl eines geschützen Raumes, der auch unangenehmere Emotionen leichter erscheinen lassen. Mein Aha-Moment war seine sehr offene und vor allem wertfreie Lebensart, die in unserer Zeit leider selten geworden ist.

A2B: Inwiefern hat dieses Training deine Herangehensweise an deine Bühnenpräsenz verändert?

Dippold: Es hilft mir eine zu präsentierende Geschichte dramaturgisch viel intensiver aufzubauen. Meine Emotionen noch mehr einzubinden und erleben zu lassen. Mich noch einmal ganz anders zu reflektieren und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.
Die Beziehung zu anderen Menschen kann ich dadurch schneller und intensiver gestalten.

A2B: Was denkst du, können Führungskräfte und HR-Entscheider aus einem Training mit Schauspieltechniken oder -methoden lernen?

Dippold: Nicht leicht zu beantworten, da ich deren individuellen Status Quo natürlich nicht kenne. Hier kann ich nur pauschal antworten. Ich bin davon überzeugt, daß es jedem Menschen, übrigens nicht nur Führungskräften und HR-Entscheidern, die Möglichkeit geben kann sich zu reflektieren und daraus ableitend die nächsten Schritte der persönlichen Entwicklung zu gehen. Voraussetzung dafür ist nur Mut und Ehrlichkeit sich selbst gegenüber. Nichts sonst.

A2B: Gab es während des Trainings Momente, die du als besonders herausfordernd empfunden hast? Wie bist du damit umgegangen?

Dippold: Die gab es. Zum Beispiel das bewusste Verbinden von Emotionen und Organen. Das sich jede Emotion einem Organ zuordnen lässt und das sich eine Emotion wie zum Bsp. „Glück“ empfinden lässt obwohl die Situation dafür garnicht in dem Moment vorhanden ist. Hinzu kommen Atemtechniken die mir bis zu dem Zeitpunkt völlig fremd waren bzw. ich nicht mal wusste das das funktioniert.

A2B: Wenn du Führungskräften oder HR-Entscheidern eine Sache aus dem Training mit auf den Weg geben könntest, was wäre das?

Dippold: Sich zu trauen und dann allem gegenüber offen zu sein was mit einem passiert.

A2B: Worin siehst du die größten Chancen für die Zukunft der Führungskräfteentwicklung, und welche Rolle können innovative Ansätze – wie die Zusammenarbeit mit Schauspielern – dabei spielen?

Dippold: Ich will es auch hier nicht allein auf Führungskräfte beschränken. Diese Form der persönlichen Weiterentwicklung kann jedem Menschen gut tun. Gerade natürlich in Berufen wo es um den Faktor „Mensch zu Mensch“ geht.

Da Du hier jedoch konkret nach Führungskräften fragst, liegt für mich der mögliche Nutzen in der Findung der wirklichen Persönlichkeit. Ich erlebe leider zu oft Führungskräfte, die eine Rolle spielen. Führungskräfte, die meinen sich hinter Excel verstecken zu können. Es gibt einfach zu viele schlechte Führungskräfte.

Lass mich mal mit Seneca abschließen: Wer die Herzen der Menschen gewonnen hat, braucht sich um deren Köpfe nicht zu sorgen.

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